"Now Memphis ain't bad in the morning
Good coffee well it's just hard to find
But let me suggest that you never leave Memphis
With anything on your mind"
"Memphis Midnight / Memphis Morning" Lyle Lovett
Wir folgen am ersten Tag oft den Spuren von Tom Criuse in die "Die Firma".
Deshalb erinnern manche Bilder an das Story-Board dieses Films.
Am ersten Tag,
der wegen der Anfahrt aus Little Rock ja nur ein halber ist,
besuchen wir zunächst das Mississippi River Museum auf Mud Island.
Dort sind zu den Themen Geschichte des Mississippi,
Schifffahrt auf dem Mississippi,
Musik am Mississippi
(Gospel, Blues, Rock´n Roll, Soul)
und schließlich zum Mississippi selbst ein große Anzahl von Ausstellungsstücken zusammengetragen.
Höhepunkt ist nicht die Fahrt mit der Schwebebahn ... sondern die Außenanlage.
Dort hat man auf etwa 800 m Länge der Lauf des Mississippi von der Quelle bis zur Mündung /
dem Delta in den Golf von Mexiko maßstabsgetreu nachgebildet.
Inklusive abgetrennter Altarme,
den wichtigsten Städten als eine Art Mosaik,
... und einem großen Becken als Golf von Mexiko.
Für die Nachbildung des Mississippi wurden etwa 1750 Betonblöcke vorgefertigt und dann hier zusammengesetzt.
Und es fließt tatsächlich Wasser!
Der "Besuch" bei Sun Records ist eher enttäuschend,
da es dort wenig zu besichtigen gibt.
Immerhin bleibt der Ausspruch
"Wenn ich nur einen Weißen hätte,
der singen kann wie ein Nigger!"
von Sam Phillips,
dem Gründer und Eigentümer von Sun Records im Gedächtnis haften.
Der Weiße; war ... Elvis Presley,
der im Studio eine Platte als Geschenk für seine Mutter aufnehmen wollte und so von Sam Phillips entdeckt wurde.
Damit sind wir auch schon beim zweiten Tag ...
... denn der zweite Tag beginnt mit einem Besuch von Graceland.
Da hat Elvis gewohnt.
Graceland und das dazugehörende Visitor Center auf der anderen Seite
(mit Elvis´ Autos und Flugzeugen, und zwei Diners und Souvenir-Läden)
heißt zunächst einmal,
dass man egal wo man geht und steht die ganze Zeit von Elvis besungen wird.
Im Souvenir-Laden kann ich mir die Frage an die Kassiererin nicht verkneifen,
welche Musik sie denn zuhause höre.
Ihre
(zu erwartende Antwort) :
"Everything but Elvis!"
("Alles außer Elvis!")!
Das Haus selbst,
die Auto und die Flugzeuge sind im Inneren eine Ansammlung von Luxus
(echt goldene Verschlüsse der Sicherheitsgurte im Flugzeug!)
und
(sagen wir es mal so)
eigenwilligem Geschmack.
Das Haus selbst ist sehr schön und von außen eher bescheiden und unauffällig.
Wallfahrtsziel für alle Fans ist natürlich Elvis´ Grab im Garten.
Später dann essen wir in einem der Diner noch Elvis´ Lieblingsessen :
Bananensandwich mit Erdnussbutter.
Genial!
Weiter geht es dann am Nachmittag in das ehemalige Lorraine Motel und jetzige Civil Rights Museum,
in dem am 04.04.1968 Dr. Martin Luther King jr. erschossen wurde.
Leider darf man weder in dem ganz hervorragenden Museum zur Bürgerrechts-Geschichte noch in den im ursprünglichen Zustand erhaltenen Zimmern fotografieren.
Das Museum macht einem bewusst,
dass die nicht-weißen Amerikaner immer noch für gleiche Rechte kämpfen (müssen).
Leider scheinen nur wenige Weiße den Weg hierher zu finden.
Virtuelle Stadt-Rundfahrt : "Die Firma" (The Firm)
Memphis Pyramid
Mississippi River Museum
Sun Records
Graceland
Civil Rights Museum
kein Flash, ein Java-Script (lightbox), ..., keine Werbung!
